Analytische Bestandteile:
- Rohprotein 46,0 %
- Feuchte 6,0 %
Anwendung:
- Wir empfehlen eine Einsatzmenge von 3-6 % der Futterration bei Geflügel. Dies entspricht ca. 3,45 - 7,8 g.
Mit dem beigelegten Messlöffel (20 ml) empfehlen wir eine Dosierung wie folgt:
1/2 Messlöffel pro Huhn und Tag (entspricht ca. 7 g). - Bei Verwendung von unserem Legehennenfutter einfach unter das Futter mischen.
- Bei Verwendung von unserem Legehennenfutter GROB empfehlen wir, das Futter etwas anzufeuchten, damit die Bierhefe an den Pellets bzw. an den Getreidebestandteilen haften bleibt. Das Befeuchten sollte täglich frisch erfolgen, da die Vorbereitung einer größeren Menge zu Beeinträchtigung der Haltbarkeit führen kann.
Lagerung:
Hygienisch, kühl und trocken lagern. Die Mindesthaltbarkeit setzt eine ordnungsgemäße Lagerung voraus.
Kann in der ökologischen/biologischen Produktion gemäß Verordnung (EU) Nr. 2018/848 verwendet werden.
Warum ist Bierhefe für Hühner wichtig?
Bierhefe an Hühner zu verfüttern ist schon lange kein Geheimnis mehr. In fast jedem Forum und auf jeder Infoseite über Hühner kommt man über kurz oder lang um die Bierhefe nicht herum. Warum ist das so?
Hühner stellen sehr hohe Anforderungen an eine ausreichende Versorgung mit hochwertigem Nahrungseiweiß, besitzen aber keine Möglichkeit diese Eiweißbausteine selbst zu produzieren. Hühner sind somit auf die Zufuhr dieser Eiweiße mit dem Futter angewiesen. Dabei ist aber nicht nur die Menge an Aminosäuren entscheidend, sondern auch deren Verhältnis zueinander. Fehlt auch nur eine einzige Aminosäure können alle anderen nicht zur Eiweißbildung herangezogen werden.
Methionin ist in der Hühnerfütterung maßgebend, da sie die erstlimitierende essentielle Aminosäure ist. Fehlt diese im Futter, kann das Huhn aus den anderen Aminosäuren kein Eiweiß aufbauen.
Die in der biologischen Landwirtschaft wichtigen Körnerleguminosen (z.B. Ackerbohne, Erbse, Soja) sind sehr reich an der Amonosäure Lysin, aber relativ arm an den schwefelhältigen Aminosäuren Methionin und Cystein. Und hier kommt die Bierhefe ins Spiel, denn diese hat einen hohen Methioningehalt.
Vorteile von Bierhefe:
- Stärkung des Immunsystems
- Unterstützt die Gefiederbildung (Deshalb sollte speziell in der Mauser Bierhefe zugefüttert werden)
- Stabilisiert Magen- und Darmtätigkeit
- Senkt das Stresslevel
- Bindet pathogene Keime
Bierhefe unterstützt nachhaltig die Gefiederbildung. Deshalb sollte Bierhefe speziell in der Mauser zugefüttert werden.
Darüber hinaus enthält Bierhefe wertvolle B-Vitamine und Spurenelemente, welche die Magen- und Darmtätigkeit stabilisieren, das Immunsystem stärken und pathogene Keime binden.
Bei folgenden Problemen könnte ein Aminosäuremangel die Ursache sein:
- vermindertes Wachstum der Tiere
- schlechte Eibildung
- Stoffwechselerkrankungen
- Federpicken und Kannibalismus
- schlechtes, glanzloses Federkleid
Übrigens: Um einen entsprechenden Methioningehalt im Futter zu erreichen, werden in der konventionellen Fütterung reine, isolierte, synthetisch hergestellte Aminosäuren beigesetzt. Dies ist in der biologischen Fütterung verboten.